nph haiti hat der Arzt Richard Frechette ab 1987 aufgebaut. Angesichts der großen Not im Land weitete er die Hilfe stark aus. Das Kinderdorf ist heute nur noch ein kleiner Teil der Aktivitäten von nph haiti. Gemeinsam mit jungen Haitianer:innen, die dem Kinderdorf entwachsen waren, gründete Pater Richard 1999 eine Schwesterorganisation: die ‚Fondation St. Luc'. Die von uns unterstützten Schulen St. Emma und St. Nicolas liegen in der Trägerschaft der Fondation St. Luc. Die Fondation St. Luc arbeitet eng mit nph Haiti zusammen, ist jedoch eigenständig und unabhängig von allen Partnern und ist der alleinige Eigentümer und Verwalter ihrer zahlreichen Programme und Initiativen. Seit mehr als 20 Jahren stellt das St. Luc Bildungsprogramm mehr als 16.000 Schüler:innen eine kostenlose akademische und berufliche Ausbildung, Schulmaterial, Uniformen, Rucksäcke und Mahlzeiten zur Verfügung.
In Honduras wurde 1998 von nph "Nueva Esperanza", ein Soforthilfe- und Wohnungsbauprogramm für die Opfer des Hurrikans Mitch in Honduras, eröffnet. Daraus entwickelten sich in Honduras nicht nur ein Kinderdorf, sondern auch zahlreiche Programme und Initiativen. Darunter befinden sich auch die von uns unterstützte Kindertagesstätte „Pasos Pequeñitos“ und das Ausbildungsprogramm für Jugendliche „Talleres“.
Seit der Gründung von PEN PAPER PEACE arbeiten wir eng und vertrauensvoll mit nph Kinderhilfe Lateinamerika zusammen. Auf diese Weise stellen wir sicher, dass die Hilfe unserer Spender:innen, die wir vermitteln dürfen, richtig ankommt. nph Kinderhilfe Lateinamerika e. V. ist seit 1998 ununterbrochen Träger des DZI-Spendensiegels. Das „Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen" (DZI) bestätigt damit die transparente, zweckgerichtete, sparsame und wirtschaftliche Verwendung der Spendengelder.
In Namibia arbeiten wir direkt mit der Grundschule “Baumgartsbrunn” zusammen. Die 200 Schüler:innen kommen hauptsächlich von verstreut gelegenen Farmen sowie aus inoffiziellen Siedlungen der Hauptstadt Windhoek. Der Großteil von ihnen gehört der ethnischen Gruppe der Damara an, eine der am stärksten benachteiligten Volksgruppen in Namibia. Bei einem Besuch im Jahr 2019 lernten wir das Internat erstmals kennen und erfuhren, dass es von der Schließung bedroht ist. Die Schule an sich ist staatlich geführt, doch über den Unterricht hinausgehende Dinge wie das Internat, die Instandhaltung der dazugehörigen Unterkünfte und anderweitigen Gebäude, u. a. das Essen werden nicht vom Staat finanziert. Wir unterstützen direkt die Schule "Baumgartsbrunn", ohne mit einem weiteren Partner zusammenzuarbeiten, lediglich die Auszahlung der Spendengelder erfolgt über das Konto des lokal ansässigen Rotary Club Windhoek.
Mitarbeiter*innen in Haiti

"Meine Motivation liegt in der Arbeit, den schwächsten Menschen zu helfen und zur Veränderung der Jugend beizutragen, da Entwicklung durch Bildung und Erziehung erreicht wird. Jeder Mensch hat zwar andere Bedürfnisse und Prioritäten, aber das Wichtigste ist das Leben. Als Haitianer ist es mein größter Wunsch, dass die Menschen in Haiti unter besseren Bedingungen leben können."
Mitarbeiter*innen in Honduras:

Digyana Hernández, die Koordinatorin von Pasos Pequeñitos, ist die "hermana mayor". Sie wuchs in NPH Honduras auf und kam am 20. August 1997 im Alter von 9 Jahren zu uns.
"Die Arbeit zur Veränderung des Lebens vieler Familien ist einfach unbezahlbar. Ihre Situation kennen zu lernen und um sie unterstützen zu können, ist ein ''tägliches Vitamin'', um meine Arbeit mit Liebe und Hingabe zu tun. Mich bewegt die Geschichte hinter jedem Gesicht der Mutter oder des Vaters."

Marcia begann ihre Arbeit mit Pasos Pequeñitos im Jahr 2009. Sie begann als allgemeine Assistentin der Gärtnerei und war sie für die Abläufe im Zusammenhang mit der Verpflegung und der Frühförderung zuständig. Zurzeit arbeitet sie als Erzieherin.
"Mich bewegt die Geschichten der alleinerziehenden Mütter, denn meine Mutter war eine alleinerziehende Mutter. Ich weiß, wie schwierig das ist. Und dann, versuche ich, sie zu unterstützen, so gut ich kann. Pasos Pequeñitos geht über die Betreuung hinaus."

"Ich arbeite seit über zwei Jahren für NPH Honduras. Ich liebe es, mein Wissen mit den Schüler*innen zu teilen, und was mich wirklich bewegt, ist der Gedanke daran, wie nützlich das für sie in der Zukunft sein kann. Das Wichtigste an der Tischlerei ist, dass man kreativ ist und Eigeninitiative zeigt. Ich glaube, dass diese beiden Fähigkeiten nicht nur für die Werkstatt, sondern für jeden Bereich ihres Lebens sehr wichtig sind."

"Ich arbeite seit über neun Jahren für NPH Honduras. Was mich bewegt, ist zu sehen, wie gut die Techniken und Fähigkeiten meiner Schüler*innen sind. Es ist sehr inspirierend für mich, ihre Entwicklung zu sehen, besonders auf den Märkten, wo sie das, was sie mit viel Mühe hergestellt haben, verkaufen können."

"Schweißen ist eine Kunst und hat eine hohe Chance, kommerziell genutzt zu werden. Für mich ist es sehr wichtig, dass die Schüler*innen sehr gut lernen, damit sie in Zukunft ein Einkommen haben können. Was mich bewegt, ist, mein Wissen mit Menschen zu teilen, die wirklich lernen und ihre Ziele erreichen wollen."





