
Teodoro entschied sich für das Tischlerei-Programm in den Talleres und ist mittlerweile ein Profi seines Fachs, sodass er auch jüngeren Schüler:innen helfen kann, wenn sie nicht weiterwissen. Die Talleres gaben ihm eine Zukunftsaussicht, die sonst für ein Waisenkind wie ihn undenkbar wäre. Teodoros großer Traum ist es, als Ingenieur zu arbeiten.
(Gemäß unserer Kinderschutzrichtlinie wurden der Name und das Bild des Jugendlichen zu seinem Schutz geändert.)


Die Werkstätten liegen in der Gemeinde La Venta, etwa eine Autostunde entfernt von der Hauptstadt Tegucigalpa. Auch die lokale Gemeinschaft profitiert mittel- bis langfristig von mehr Fachkräften und weniger Abwanderung. Das Berufsvorbereitungsprojekt ermöglicht benachteiligten Jugendlichen, in einem 3jährigen Programm praktische Erfahrungen in verschiedenen Handwerken zu sammeln. Die Auswahl aus sieben Richtungen - von der Kosmetik bis zur Schweißerei - hilft, dass die Jugendlichen unter professioneller Anleitung durch zertifizierte Lehrkräfte ihr individuelles Potential entwickeln, welches in jeder:m Einzelnen angelegt ist. Das Programm endet mit einer landesweit anerkannten Prüfung. Diese ist eine wichtige Voraussetzung für die Weiterqualifikation zur ausgebildeten Fachkraft. Alle Teilnehmer:innen besuchen parallel die benachbarte Sekundarschule. Diese gründliche Ausbildung der Jugendlichen verbessert langfristig das Angebot an Fachkräften und fördert damit die Entwicklung der lokalen Wirtschaft.
Mitarbeiter*innen:

"Ich arbeite seit über zwei Jahren für NPH Honduras. Ich liebe es, mein Wissen mit den Schüler*innen zu teilen, und was mich wirklich bewegt, ist der Gedanke daran, wie nützlich das für sie in der Zukunft sein kann. Das Wichtigste an der Tischlerei ist, dass man kreativ ist und Eigeninitiative zeigt. Ich glaube, dass diese beiden Fähigkeiten nicht nur für die Werkstatt, sondern für jeden Bereich ihres Lebens sehr wichtig sind."

"Ich arbeite seit über neun Jahren für NPH Honduras. Was mich bewegt, ist zu sehen, wie gut die Techniken und Fähigkeiten meiner Schüler*innen sind. Es ist sehr inspirierend für mich, ihre Entwicklung zu sehen, besonders auf den Märkten, wo sie das, was sie mit viel Mühe hergestellt haben, verkaufen können."

"Schweißen ist eine Kunst und hat eine hohe Chance, kommerziell genutzt zu werden. Für mich ist es sehr wichtig, dass die Schüler*innen sehr gut lernen, damit sie in Zukunft ein Einkommen haben können. Was mich bewegt, ist, mein Wissen mit Menschen zu teilen, die wirklich lernen und ihre Ziele erreichen wollen."